Indianapolis – Chicago
Und weiter geht’s entlang von Feldern und Wiesen und hunderten von Windrädern. Ein Staat der Agrikultur.
Bevor wir unser nächstes Nachtquartier ansteuern, geraten wir in ein unglaublich heftiges Gewitter. Der Verkehr auf der Interstate wird lahmgelegt. Gewitter dieser Art gibt es in der Schweiz kaum. Von einer Sekunde auf die andere wird es schwarz, null Sicht, sintflutartiger Regen und enorme Windböen setzen ein, begleitet von Blitz und Donner. Gut sitzen wir sicher in unserem Speedy (Ja, unser Wohnmobil hat jetzt einen Namen )!
Wir befinden uns nun bereits in Chicago, oder genauer, östlich von Chicago, in einem wundervollen State Park (Indiana Dunes SP) am Lake Michigan. Bei Sonne ist es hier einfach unglaublich. Die Aussicht vom Mt Tom ist fantastisch, das Leben mitten in den Dünen seeeehhhhr „sandig“. Baden, relaxen, sändele, geniessen. Leider dauert die Wonne bloss kurze Zeit. Ein Unwetter zieht auf. Es regnet und regnet und regnet und ……. Das Wetter kennt ihr Schweizer ja gut. Und Mücken hat es hier. Nichts wie weg.
Als nächstes besuchen wir eine weitere amerikanische Grossstadt –Chicago. Die Hotspots einer Stadt schafft man in einem Tag. Für den Rest benötigt man Jahre. Daher dauert unsere Visite nur ein paar Stunden. Etwas ausserhalb suchen wir uns einen Park and Ride Platz und nehmen dann ganz gemütlich den Zug ins Zentrum. Als erstes gönnen wir uns einen Ausblick vom Willis Tower (früher Sears-Tower, lange Zeit höchstes Gebäude Amerikas). Herrlich!!! Überhaupt, die ganze Stadt ist toll. Zum Abschluss fahren wir bei Dunkelheit durch die City und geniessen die vielen Lichter.
Alles in allem verläuft unsere Reise wie geplant. Wir haben Spass, erleben viel, ab und zu gibt es Ärger, manchmal sogar Heimweh (Zora L ), schulisch kommen die Mädchen gut voran und sind voller Eifer dabei (Zora musste anfänglich für Spass in der Schule noch etwas überredet werden J ), während der Fahrt singen wir oft, hören CDs, Musik oder spielen ein Spiel. Und Roman lenkt unseren Speedy sicher durchs Land.
Wenn wir weiterhin in diesem Tempo reisen, laufen wir Gefahr, Ende des Jahres unglaublich viel gesehen und wenig erlebt zu haben. Also reisen wir von jetzt an langsamer.
Es war definitiv der beste Entscheid überhaupt, diese Reise in Angriff zu nehmen. Bei allem, was in der Schweiz über die USA gesagt wir; es ist ein absolut fantastisches Land zum Bereisen.
P.S. Zoras Arm ist endlich wieder abgeschwollen. J Sie kann ihn schon fast wieder normal benützen.