Lexington – Indianapolis

Nachdem der letzte Reisebericht aus „Zeitgründen“ sehr gekürzt ausgefallen ist, informieren wir euch alle nun wieder ausführlicher über unsere Erlebnisse.

Nach Lexington haben wir eine Nacht im Big Bone Lick State Park verbracht und dort eine Herde brauner Riesen (Bisons), gemütlich sitzend inmitten einer grünen Weide, bewundert. Um 1900 war der Bestand der Bisons in Nordamerika auf unter 1000 gesunken. Heute gibt es davon wieder mehrere tausend. Während der Eiszeit lebten in Big Bone Lick dank der natürlichen Salzvorkommen tausende von Bisons, Mammuten und anderer Riesen.

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Den Tag beenden wir gemütlich rund ums Feuer mit gebratenen Marshmellows. Tipp: Man nehme riesengrosse Marshmellows. Dann verlaufen sie inwendig und schmecken einfach köstlich. Ob es solche Riesendinger in der Schweiz wohl auch gibt?

 

 

Morgens um 10 Uhr. Wir bewundern bereits die Skyline von Cincinnati, gleich an der Grenze Kentucky-Ohio. Eine typische Grossstadt des Nordens. Auf der Suche nach einem Gratisparkplatz mitten in Kern befinden wir uns urplötzlich in  „Harlem von Cincinnati“. Die Stadt ist speziell. Irgendwie hat man das Gefühl, überall entstehe Neues. Dass hier in den letzten Jahren grosse Armut herrschte und vieles heruntergekommen wirkt, ist jedoch nicht zu übersehen. Der hochgepriesene Mt Adam mit dem Eden Park ist voll enttäuschend und so verlassen wir Cincinnati früher als geplant.

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Unser nächstes Ziel heisst Switzerland, eine Provinz in Indiana entlang dem Ohio River. Auf dem Weg können wir in Markland gerade eine Schleusenöffnung mitverfolgen; spannend und unheimlich zugleich. Zudem, wen überrascht es, sind die kleinen Schiffe hier doch mit 250 PS ausgestattet. 🙂140816 Switzerland (1)

140816 Switzerland (2)Den Abend lassen wir wieder rund ums Lagerfeuer am Ohio River ausklingen, gleich hinter der Schleuse von Markland. Nach Einbruch der Dunkelheit geht es dann weiter in Richtung Indianapolis, quer durch Switzerland. Oh, wie herzig sind diese kleinen Dörfer. In Indiana werden wir noch viele davon antreffen.

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Kurz vor Indianapolis finden wir einen super Übernachtungsplatz vor dem Walmart. Dank Waltmartgründer Sam Walton ist es fast auf jedem Walmartparkplatz in der USA erlaubt, zu übernachten.

Ausgeschlafen legen wir am nächsten Morgen die letzten Kilometer nach Indianapolis zurück. Erstes Ziel (vor allem auf Wunsch der Männer 🙂 Motor Speedway. Mit dem Bus fahren wir eine Runde, anstelle der über 300 km/h halt bloss mit 40 km/h. Trotzdem eindrücklich.

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Fürs Nachtessen suchen wir uns wieder einmal einen der diversen öffentlichen Plätze mit Spielplatz. Der anschliessende Versuch in Logansport gratis (nach www.rvdumps.ch/ dumpstations) zu dumpen missglückt. So suchen wir den nächsten Walmart auf und richten uns ein zum Übernachten. Das Wasser wird langsam knapp, das WC ist voll. Und was müssen wir mit Entsetzen feststellen? Unser noch ausstehendes Nummernschild haben wir uns nach Nobelsville/Indianapolis (und nicht wie angenommen nach Chicago) schicken lassen. Morgen geht es dann also wieder zurück. Doch vorerst gönnen wir uns ein paar Stunden Schlaf vor dem Walmart.

Am nächsten Morgen entscheiden wir uns für den Miami SRP  in der Nähe, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen und das Eintreffen des Nummernschildes abzuwarten. Spielen, erholen, schlafen und nochmals Lagerfeuer. Unser Abendspaziergang führt uns an den See. Ein Fischer zeigt uns stolz seine Fänge. Riesige Barsche (oder etwas dergleichen). Amerikaner fischen immer mit mehreren Ruten zur gleichen Zeit. Und sie fangen auch viel mehr Fische als wir.

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Bei Einbruch der Dunkelheit bekommen wir wieder einmal Besuch einer Waschbärenfamilie. Drollig, diese neugierigen, pelzigen Bewohner.

Das Abholen des Nummernschildes hat geklappt. Ein ganz kleiner CruiseAmerica Händler namens Carl übergibt uns unser Schild wie auch die Ersatzschlüssel für unser Wohnmobil. Alles perfekt!

140819 Wir haben unser Nummernschild

Bevor es auf dem nächsten Weg nach Chicago geht, besichtigen wir die adrette kleine Stadt Nobelsville. Einfach wunderschön. Das etwas andere Amerika.

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