Glacier Nationalpark – Seattle

Eine einzige Strasse, bolzengerade, mitten durchs Nichts, jede Viertelstunde eine kleine Ortschaft, Kuhherden neben der Kirche, eisiger Wind, frostige Temperaturen, karge, stoppelige Wiesen, versehen mit einzelnen Büschen und wenigen Wildblumen (Gebirgstundra genannt) und entlang der Flüsse und Bäche Birkenwälder und saftiges Grün. Wir sind in Montana.

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Erster Halt: Helena, Hauptstadt von Montana. Klein, aber fein mit seinen 28`000 Einwohnern, sauber, mit schönen Gebäuden versehen, übersichtlich und sympathisch. Aber auch hier herrscht eine kühle Bise. Wir kriegen eine Vorahnung, was Winter in Montana bedeutet.

Nun geht’s weiter in Richtung Glacier Nationalpark. Von sommerlich warm keine Spur. Immer dichter werden die Schneefelder. Nichts desto trotz nehmen wir einen Campingplatz im East Part des Parks. Ein absolut malerisches Örtchen am Lake Two Medicine, aber eisig kalt, keine Elektrizität und Schnee soweit das Auge sieht. Die Wanderung zum Iceberg Lake, welche wir uns vorgenommen haben, müssen wir wohl vergessen. Schade. Die Kinder jedoch geniessen es, spielen stundenlang glücklich im Schnee. Spielen ist doch besser als wandern.

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Wieder mal müssen wir fliehen, dieses Mal vor der Kälte.

Drei Tage fahren, dann sind wir in Seattle. Aus der Einöde in die Hektik. Plötzlich herrscht wieder Betrieb, jede Menge Autos, Leute, Lärm. Und brütend heiss ist es hier. Ein richtiger Schock. Auf dem Camping lernen wir Antonia und Christopher mit Laila aus der Lenzerheide kennen. Sie kurven einige Wochen mit einem Wohnmobil durch die USA. Schön, wieder mal Schweizerdeutsch zu sprechen.

Unsere letzte Station, bevor wir die USA für eine Woche verlassen, heisst Birch Bay State Park (WA). Herrlich und erholsam ist es hier nach dem wilden Betrieb in Seattle.

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